Die Geschichte FF Brand - Laaben

Offiziel wird die die FF Brand-Laaben in den Eintragungen NÖ LFK seit 1896 geführt und dieses Jahr als Gründungsjahr eingetragen. Das eigentliche Gründungsjahr ist aber 1892. In einer Eintragung in der Pfarrchronik heißt es: Am 10.November 1892 ist in Laaben eine Feuerwehr errichtet worden, wozu der Pfarrer (Alois Wanko) als beitragendes Mitglied eingeladen wurde. Zum 1. Hauptmann der FF wurde der Gründer Friedrich Pechtold,Lehrer der Schulexpositur Laaben gewählt, zum Stellvertreter Ferdinand Weichberger, Krämer in Laaben, Kassier und Schriftführer Franz Carl Pichler, Kaufmann in Laaben. .

Überlegungen zur Gründung einer FF dürfte es nach bereits bestehenden FF in der Umgebung in den Jahren zuvor gegeben haben. Nach dem Brand des Schlosses Etscherhof am 16.1.1861 brannte am 27.10.1889 auch der Meierhof des Schlosses ab.Beide,Schloß und Meierhof,wurden nicht mehr aufgebaut. In der Nacht vom 27. auf 28. Juli 1890 ist in Stephof (Laaben 13) ein Feuer ausgebrochen und hat die Scheune, Stallungen und den Hausstock in Asche gelegt. Dabei kam Dominik Lasinger, ein Gemeindekostgeher, der in der Scheune schlief, ums Leben.

Dies dürfte der Anlass zur Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr gewesen sein. Einen Rückschlag erfuhr die FF im Jahre 1894,als der Kommandant und Lehrer an der Expositur Laaben, Friedrich Pechtold, ein gebürtiger Tiroler im Alter von 35 Jahren verstarb. Über seine Nachfolge ist leider nichts bekannt. Am 18. August 1895 fand in Laaben die diesjährige Bezirkswehrversammlung statt. Darüber berichtet die „Feuerwehr-Signale“. Von allen Feuerwehren im Bezirk Neulengbach erschienen Deputationen und die Schauübungen der FF Brand-Laaben und Altlengbach wurden präzise durchgeführt. Der Ort prangte in reichlichem Fahnenschmuck, Kränzen und Transparenten, wozu sowohl die Hausbesitzer, als auch die Sommerparteien ihr Möglichstes leisten. Abends fand ein Tanzkränzchen in Weikmann´s Garten Lokalitäten statt, welches einen sehr animierten Verlauf nahm, wobei Küche und Keller nichts zu wünschen übrig ließen. Die Einnahmen, sowie die freiwilligen Spenden der geehrten Besucher zu Gunsten der FF sind sehr zufrieden stellend ausgefallen.

Insbesonders gebührt dem Gutsbesitzer, Herr Rudolf Sommer (Gaisberg), welcher der eifrigste Förderer und größte Wohltäter dieser FF war, der hervorragendste Dank. Die vollste Anerkennung gebührt auch dem Gasthausbesitzer, Herrn Weikmann, welcher keine Mühe und keine Kosten scheute, um das Fest zu einem wahrhaft glänzenden zu machen, sowie den hiesigen Sommergästen. Im Jahr 1896 wurde auf dem Grundstück des Hauses Laaben 25 ein FF-Gerätehaus errichtet und ein Hydrophor (Handpumpe mit 4 Mann Bedienung) angeschafft